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Eingang zum Besucherzentrum der Glenkinchie Destillerie.
Washback in der Glenkinchie Destillerie
Washstill in der Glenkinchie Brennerei in Schottland.
Fass von John Robertson & Sohn in der Glenkinchie Brennerei.
Eingangsbereich zur Glenkinchie Destillerie

Glenkinchie Distillery in den Lowlands

Zunächst wurde die Brennerei unter dem Namen Milton 1825 durch die Brüder George und John Rate gegründet.

1837 in erhielt sie dann ihren heutigen Namen Glenkinchie. 16 Jahre später hatte alles sein Ende und die Eigentümer gingen bankrott und bis 1881 wurde hier kein Whisky mehr produziert.

1890 wurde dann wieder produziert, die Glenkinchie Distillery Co.Ltd. wurde von einigen Herstellern, Brauereien und Händler aus Edinburgh und Leith gegründet.

Gemeinsam mit vier weiteren Brennereien der Region bildete Glenkinchie im Jahr 1914 die Scottish Malt Distillers Ltd.

Zwischen 1917 und 1920 war die Brennerei geschlossen. 1968 wurden die eigenen Mälzböden geschlossen und ab da die gemälzte Gerste zugekauft.

1987 ging die Brennerei an United Distillers & Vintners (UDV) und damit letztlich zu Diageo. Somit ist Glenkinchie der Classic Malt Whisky aus den Lowlands.

1997 eröffnete ein sehr sehenswertes Besucherzentrum mit einem eigenen Museum zur Malt Whisky Produktion. Hier steht auch ein Modell in welchem jeder einzelne Schritt der Whiskyproduktion erläutert wird.

Planung

Im Dezember 2018 wurde ein Bauantrag zum Umbau eines mehrstöckigen Lagerhauses zu einem neuen Besucherzentrum mit Tastingmöglichkeit und Direktabfüllung vom Fass genehmigt. Man will gespannt sein….

Die Herstellung

Jährlich werden hier ca. 2 Mio. l Whisky produziert. Durch die Nähe zu Edinburgh wird der Whisky auch häufig Edinburgh Whisky genannt.

Das Wasser bezieht die Whisky Brennerei aus den benachbarten Bächen der Lammermuir Hills. Glenkinchie benutzt eine Wash Still mit einer Kapazität von 30.963 l und eine Spirit Still mit 20.998 l, welche beide durch Dampf erhitzt werden. Die Wash Still ist somit die größte in Schottland. Eine Besonderheit bei beiden Stills ist die Verengung am Hals. Diese hat eine ähnliche Wirkung wie die bei besonders lang und hoch gezogenen Hälsen der Brennblasen. Der Whisky fällt somit ebenfalls weich und mild aus, da die öligen und schweren Geschmacksstoffe bei der Destillation im Kessel zurückbleiben.

Weiterhin gibt es einen Mash Tun mit einer Kapazität von 8,5 t und 6 Gärbottiche mit einem Gesamtvolumen von 258.000 l, welche aus Pinien- und Lärchenholz gefertigt sind.

Glenkinchie verfügt über 3 Fasslager. Verschiedenste Fässer werden hier für die Fasslagerung genutzt. Unter anderem gehören hier Amontillado Sherryfässer, oder auch Bourbonfässer zur Auswahl. Der Großteil der Jahresproduktion, wird zur Blend Herstellung benutzt. Das liegt daran, dass Diageo der Mutterkonzern von Johnnie Walker und J&B ist. Nur ca. 8 Prozent der Produktion werden als Single Malts verkauft. Dazu unter anderem der klassische Glenkinchie mit einem frischen und zitrusfruchtigem Aroma sowie die Distiller's Edition. Dieser Single Malt erfuhr ein Finishing aus den oben bereits erwähnten Amontillado Sherryfässern und rundet seinen Geschmack mit nussig süßen Noten ab.

Das Malz wird mittlerweile auch nicht mehr von der Destillerie selbst hergestellt, obwohl die Region berühmt für die hohe Qualität der Gerste ist. 1969 wurde die Nutzung des eigenen Malzbodens eingestellt und an heutiger Stelle gibt es auf dem ehemaligen Malzboden ein kleines Museum.